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Adventskalender

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In der Adventszeit werden gerne Adventskalender verschenkt. Wir hatten spontan die Idee, wir machen dieses Jahr einen ganz besonderen Kalender. Hier findet ihr einen kleinen Erfahrungsbericht und eine Schritt für Schritt Anleitung.

Von:

Rohbau

Das Grundgerüst des Kalenders besteht aus Sperrholz. Hier wurde Pappel genommen, da es ein helles Holz ist und später einfach zu bemalen ist. Für die Rückseite wurde 5mm dickes Holz verwendet, um Gewicht zu sparen. Die Seitenwände sind aus 10mm Holz. Zuerst wurde auf der Rückseite der Kalender skizziert. Wir haben uns dazu entschieden möglichst unterschiedliche Türen zu machen. Deutlich einfacher wäre es natürlich gleichgroße Boxen zu machen.

Die Seitenwände wurde aus Mangel einer Kappsäge mit der Stichsäge in 6cm breite Streifen gesägt und dann auf die entsprechende Länge zugeschnitten. Leider war es mit der Stichsäge nicht möglich sehr gerade zu schneiden. Daher wurden anschließend alle Stücke mit dem Tellerschleifer begradigt. Nächstes Mal wird dafür auf jeden Fall irgendwo eine richtige Säge geliehen.

Anschließend wurden die Stücke auf die Rückseite und gegeneinander verleimt. Begonnen haben wir mit dem Dach, damit die Winkel gut passen, und den tragenden, langen Querstreben. Alle kleineren Wände wurden anschließend eingepasst. Wer hier schrauben will, sollte das gut vorplanen, da man Löcher im Kalender aus latzgründen nicht mehr vorbohren kann. Zum Abschluss wurden nochmal alle Verbindungen nachgeschliffen.

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Türen

Ein Adventskalender braucht natürlich auch Türen. Diese sollten eben in der Front verschwinden. Hier könnte man ganz simple Scharniere nehmen, welche uns aber zu plump aussahen. Damit die Scharniere möglichst im Kalender verschwinden, haben wir kurzerhand mit FreeCAD ein eigenes Modell erstellt und die Scharniere im 3D-Drucker gedruckt. Zum Verbinden wurden Sockelleisten Nägel als Stift verwendet, da diese einen sehr kleinen Kopf haben und wir zufällig noch welche da hatten.

Die Türen selbst wurden wieder aus dem 5mm Holz gesägt und mit dem Tellerschleifer eingepasst. Damit sie sich auch problemlos öffnen lassen, wurde die Seite mit dem Scharnier abgerundet und die gegenüberligende Seite angefast. Der Bereich wurde mit der Stichsäge grob ausgesparrt und mit der Feile genau angepasst. Da die Schrauben zu lang waren, haben wir die Scharniere mit Epoxitkleber an den Türen befestigt. An den dickeren Seitenwänden waren die Schrauben kein Problem. Hier sind Schrauben besser als Kleben, damit noch Korrekturen durchgeführt werden können, falls die Tür schief hängt. Hier sollten besser keine Senkkopfschrauben verwendet werden, da diese das Scharnier immer wieder in die selbe Position ziehen. Das Problem lässt sich allerdings mit Unterlegscheiben auch recht gut beheben. Hat man noch keine Griffe an den Türen sollte man mit Klebeband welche improvisieren, damit man die Türen auch wieder aufbekommt, wenn man sie einpasst.

Zum Schluss haben wir aus einem kleinen Rundholz Stücke geschnitten und als Griffe aufgeleimt. Damit die Türen nicht ausversehen aufgehen wurden kleine Magnete aufgeklebt und in den Fächern Schrauben mit Unterlegscheiben an die Decke geschraubt. Aufpassen muss man hier bei den Dachschrägen, da man auf Grund der Winkel nicht überall mit dem Schrauber hinkommt. Das kann übrigens auch ein Problem bei sehr schmalen Fächern werden. Bei zwei konnten wir die Türen nur fest schrauben, in dem wir das Bit ohne Ratsche von Hand gedreht haben.

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Deko

Ganz zum Schluss wurde der Kalender noch mit einem schönen Weihnachtsmotiv bemalt. Dabei ist etwas kreativität gefragt. Besonders schön, ist es natürlich wenn Inhalt und Bild irgendwie zusammen passen. Aber natürlich sollte man auch dran denken, dass man den Kalender im nächsten Jahr wieder verwenden will. Zum Bemalen haben wir Acrylfarben benutzt. Hier sollte man drauf achten, keine zu nassen Farben zu verwenden, damit sich das Holz nicht verzieht. Im Falle von Acryl sollte man auch darauf achten, die Türen zu öffnen, damit die getrocknete Farbe nicht die Schlitze verklebt und sich die Türen nicht mehr öffnen lassen.

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